Für eine umweltgerechte, regionale und nachhaltige Entsorgung von mineralischen Bauabfällen

Bei Neubauten, Sanierungen oder Rückbauten fallen Aushub und Abbruchmaterial an. Nicht immer können diese Materialien wiederverwendet werden und müssen fachgerecht an geeigneten Standorten, in sogenannten Deponien Typ B, abgelagert werden.

Das Gebiet Waldegg in Feusisberg SZ, eignet sich aus umwelttechnischen Gründen für eine solche Ablagerung. Das Projekt gewährleistet während 10 Jahren eine umweltgerechte, regionale und nachhaltige Entsorgung von mineralischen Bauabfällen der Region Höfe/March Der Dorfteil Schindellegi profitiert im Gegenzug von der Erschliessung über die auszubauende neue Peterschwändistrasse. Sie entlastet dauerhaft den Dorfteil vom Ausflugsverkehr Richtung Etzel.

Wir stehen am Anfang

Wir stehen am Anfang der Planungen, es sind noch viele Fragen offen. Wir werden Sie auf dieser Seite regelmässig auf dem Laufenden halten.

 

Eckdaten

  • Ort: Feusisberg (Schindellegi) SZ
  • Betreiber: KIBAG
  • Fläche: ca. 8 ha, 100% Landwirtschaftszone
  • Volumen: ca. 550'000 m3 total, hauptsächlich Material Typ B (Inertstoffe)
  • Einlagerungsmaterialien: sauberer Aushub (Typ A), leicht verunreinigter Aushub und Bauschutt (Typ B)
  • Betriebsjahre: ca. 10 Jahre
  • Inbetriebnahme: frühestens 2024

Lage

Der Perimeter befindet sich südwestlich von Feusisberg (SZ) und östlich von Schindellegi an der Etzelstrasse im Gebiet Waldegg. Der Standort „Waldegg“ befindet sich somit rund 640 Meter von den nächsten Liegenschaften entfernt. Das Gebiet liegt 100 Prozent in der Landwirtschaftszone.

Die genaue Lage können Sie hier auf der Landeskarte einsehen.

Perimeter und Etappen

Die Auffüllung umfasst eine Fläche von rund 8 ha, welche vollständig in der Landwirtschaftszone liegt. Das Volumen beträgt ca. 550'000 m3. Die Auffüllung dauert ca. 10 Jahre und wird etappenweise ausgeführt.  Die genaue Gestaltung und der Etappenplan wurden zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestimmt.

Die beiden Material-Typen "Sauberer Aushub" und "Inertstoffe" werden in unterschiedlichen Kompartimenten abgelagert.

Sauberer Aushub und Inertstoffe

Materialien

Es werden zwei Material-Typen abgelagert. Diese werden in unterschiedliche Kompartimenten eingebaut.

  • Sauberer Aushub: unverschmutztes mineralisches Material, welches bei Bauarbeiten unterhalb des belebten Bodens ausgehoben wurde.
  • Inertstoffe: mineralische Bauabfälle (Bachstein, Ziegel, Glas, Mauerabbruch, etc.), die sich biologisch nicht abbauen und keine Böden und Gewässer gefährden. Inertstoffe reagieren nicht mit Wasser und Luft und sind für Mensch und Natur unbedenklich.

Gemäss der Abfallverordnung, VVEA, wird sauberer Aushub als Abfall Typ A bezeichnet (Art. 35 und Anhang 5 Ziffer 1 VVEA) und Inertstoffe als Abfall Typ B (Art. 35 und Anhang 5 Ziffer 2 VVEA).

Bedarfsnachweis

Der Bedarfsnachweis ist in der Deponieplanung des Kanton SZ vom 2017 gegeben. Der Standort ist im kantonalen Richtplan aufgeführt und somit vom Bundesrat abgesegnet.

Einhaltung gesetzlicher Grundlagen

Bauschutt und leicht verunreinigtes Abbruchmaterial müssen laut den gesetzlichen Vorgaben der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA) verwertet oder fachgerecht entsorgt werden. Dies geschieht in sogenannten Deponien Typ B. Aus wirtschaftlicher, ökologischer und verkehrstechnischer Sicht gilt der Grundsatz: wenn in der Region viel gebaut und rückgebaut wird, ist dafür zu sorgen, dass für den anfallenden Bauschutt, der nicht wiederverwertet werden kann, entsprechende Ablagerungsmöglichkeiten bereitgestellt werden. Ein Export über längere Distanzen sollte dabei vermieden werden. Das Projekt erfüllt alle gesetzlichen Auflagen und die kantonalen Fachstellen bewerten den Standort ebenfalls als positiv.

Die KIBAG gilt als Pionierin für nachhaltiges, umweltbewusstes Bauen.